Malware-Betrug: Vorsicht vor infizierten Dateien, Links und E-Mail-Anhängen

Autor: Nichlaus O.

Juli 14, 2021

Computerviren sind keine neue Erscheinung. Einige der verheerendsten Verluste in der Wirtschaft sind auf unentdeckte Vireninfektionen zurückzuführen - eine Tatsache, die die Notwendigkeit unterstreicht, in robuste Cybersicherheitssysteme zu investieren.

Im Jahr 2020, dem COVID-19-Jahr, wurden viele Arbeitsplätze auf Online-Plattformen verlagert, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Gesundheitsvorschriften der WHO einzuhalten. Fernarbeit wurde zur neuen Normalität. Es ist fast so, als hätte man den Wert des Internets wiederentdeckt. Die Betrüger haben auch ihre Bemühungen verdoppelt, infizierte Websites mit eingebetteter Malware, gefälschten Pop-up-Warnungen, gefälschten E-Mails und Anrufen einzurichten.

Wie Sie möglichen Malware-Betrug erkennen können

Hier sind einige Hinweise, mit denen Sie mögliche Malware-Betrügereien erkennen können:

Anruf oder E-Mail vom technischen Support

Es ist nicht üblich, dass das technische Support-Team eines Computerunternehmens Kunden wegen einer Vireninfektion anruft. Solche Unternehmen haben keinen Fernzugriff auf Ihren Computer, um zu sehen, wann eine Virusinfektion auftritt. Es ist bekannt, dass Betrüger anrufen und sich als Microsoft- oder Apple-Support-Mitarbeiter ausgeben, die eine Malware-Infektion auf Ihrem Computer festgestellt haben.

Eineandere Möglichkeit ist, dass der gefälschte Anrufer vorschlägt, Sie durch die Schritte zur Behebung des Problems zu "führen". Führen Sie niemals eine solche Anweisung aus. Sie könnten Sie dazu verleiten, unwissentlich Malware zu installieren, und Sie dann auffordern, ihr Antivirenprogramm zu kaufen, um das Problem zu beheben. Oder sie können die Kontrolle über Ihren Computer erlangen und Sie aussperren!

Gefälschte Warnungen in Popup-Fenstern

Meldungen wie "VIRUS ERKANNT" oder "IHR COMPUTER IST BEFÄLLIGT", die beim Surfen im Internet angezeigt werden, sind eine Taktik der Betrüger. Wenn die Benachrichtigung nicht von Ihrem eigenen installierten Antivirusprogramm stammt, sollten Sie niemals auf diese Pop-ups klicken, um das Problem zu beheben, zu reinigen oder zu lösen. Sie sind Betrug.

Quellen für Malware

  • Illegale Download-Seiten für Musik, Software, Videos für Erwachsene und Fernsehsendungen
  • Infizierte Websites mit eingebetteter Malware, die automatisch heruntergeladen wird, wenn Sie auf ihre Links klicken.
  • E-Mail-Anhänge, die mit Malware infiziert sind.
  • Kostenlose Software-Downloads von nicht vertrauenswürdigen Websites.

Häufige Malware-Betrügereien

Wenn Sie beim Herunterladen und Installieren von Dateien nicht vorsichtig sind, kann das sehr teuer werden. Auch bei Malware-Betrügereien ist Geld das eigentliche Ziel.

Ransomware

Dabei handelt es sich um eine Art von Malware, die die Kontrolle über das Dateisystem Ihres Computers übernimmt und Sie aussperrt! Sie verschlüsselt Ihre Stammordnerdateien und fordert Lösegeld, daher auch der Name - Ransomware. Der Betrüger, der die Ransomware installiert hat, verlangt dann eine Zahlung, um Ihnen den Verschlüsselungsschlüssel zu geben, mit dem Sie die Datei entsperren können.

Manche gehen sogar so weit, dass sie Ihr lokales Laufwerk, angeschlossene Laufwerke und sogar Netzwerkcomputer verschlüsseln!

Gefälschter technischer Support

Die meisten Malware-Betrügereien beginnen mit Anrufen eines gefälschten technischen Supports, der Sie auf ein Problem mit Ihrem Computer hinweist, und zwar auf folgende Weise:

  • Ihr Computer muss optimiert werden.
  • Wir haben festgestellt, dass Ihr Computer infiziert ist.
  • Jemand versucht, Ihren Computer zu hacken,
  • Ihr Computer wird nicht mehr funktionieren, wenn Sie diese Anweisungen NICHT befolgen.
  • Sie sind in Gefahr, Ihre Dateien und Ordner zu verlieren.

Dann geht es auf diese beiden möglichen Arten weiter:

Der Anrufer gibt Ihnen einen Link zum Herunterladen und Installieren von "Sicherheitssoftware", um das Problem zu beheben. Er leitet Sie zu einer Kaufseite weiter, auf der Sie Ihre Kreditkartendaten angeben müssen. Nachdem Sie bezahlt haben, können Sie die Software herunterladen. Diese Software kann nutzlos sein und nichts bewirken, oder es kann sich um Schadsoftware handeln, die Ihre Dateien sperrt und dem Betrüger die Kontrolle gibt.

Der betrügerische Anrufer kann Ihnen auch anbieten, Sie durch einen Prozess zur Behebung des Problems zu führen. Nur dass die von Ihnen vorgenommenen Systemänderungen dazu führen werden, dass sie Fernzugriff auf Ihren Computer erhalten. Dann können sie tatsächliche Malware installieren, um Kreditkarten- und Bankdaten zu sammeln und Ihr Geld zu stehlen.

Infizierte Websites

Illegale Download-Seiten und File-Sharing-Seiten sind berüchtigte Virenverbreiter. Einige kostenlose Angebote im Internet scheinen eine echte und nützliche Software anzubieten, laden aber in Wirklichkeit Malware herunter. Nach der Installation werden Sie feststellen, dass es sich um eine Software handelt, die Sie nicht erkennen können. Dabei handelt es sich in der Regel um Malware.

Wenn Sie den Vorgang bis zum Ende laufen lassen, wird die Sicherheit Ihres Computers gefährdet. Eine gute Antiviren-Software auf Ihrem Computer hilft Ihnen, den Installationsprozess zu erkennen, zu melden und zu stoppen. Halten Sie Ihre Antiviren-Software immer auf dem neuesten Stand. Stellen Sie außerdem sicher, dass sie über einen Echtzeitschutz gegen Online-Bedrohungen verfügt.

Wie Sie sich vor Malware-Betrug schützen können

  • Installieren Sie ein aktuelles Antivirenprogramm und halten Sie es in Betrieb. Stellen Sie sicher, dass es über einen Echtzeitschutz oder ein Web Shield verfügt, um Sie vor aktuellen Online-Bedrohungen zu schützen. Konfigurieren Sie es so, dass es regelmäßig automatische Scans durchführt.
  • Sichern SieIhre Daten sicher außerhalb Ihres Arbeits- oder Heimcomputers.
  • Öffnen Sie keine Anhänge aus unbekannten Quellen. Achten Sie auch dann darauf, dass Sie dies nur tun, wenn Ihr Antivirenprogramm läuft, damit es etwaige Viren erkennen kann.
  • Geben Sie Fremden keinen Fernzugriff mit Anwendungen wie TeamViewer, AnyDesk und anderen.
  • Fügen Sie unerwünschte E-Mails zu Ihrem Spam-Ordner hinzu. So können Sie solche E-Mails in Zukunft besser aussortieren.
  • Vermeiden Sie Online-Einkäufe und -Banking, wenn Sie sich über die Website oder die Sicherheit der Transaktion nicht sicher sind.
  • Wann immer Sie eine Dateiinfektion oder eine Sicherheitsverletzung vermuten, gehen Sie offline und führen Sie einen vollständigen Computerscan auf Viren, Tracking-Cookies oder andere Malware durch.
  • Vermeiden Sie kostenlose Software-Downloads von nicht geprüften und nicht vertrauenswürdigen Websites. Überprüfen Sie immer die Vertrauenswürdigkeit einer Website mit Scamadviser.com. Hier finden Sie eine Liste zuverlässiger und sicherer Filesharing-Websites.

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Mit dem zunehmenden Einfluss des Internets nimmt auch die Verbreitung von Online-Betrug zu. Es gibt Betrüger, die mit allen möglichen Behauptungen versuchen, ihre Opfer online in die Falle zu locken - von gefälschten Investitionsmöglichkeiten bis hin zu Online-Shops - und das Internet ermöglicht es ihnen, von jedem Ort der Welt aus anonym zu agieren. Die Fähigkeit, Online-Betrügereien zu erkennen, ist eine wichtige Fähigkeit, da die virtuelle Welt immer mehr zu einem Teil aller Aspekte unseres Lebens wird. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, die Anzeichen zu erkennen, die darauf hindeuten, dass es sich bei einer Website um einen Betrug handeln könnte. Gesunder Menschenverstand: Zu gut, um wahr zu sein Wenn Sie online nach Waren suchen, kann ein tolles Angebot sehr verlockend sein. Eine Gucci-Tasche oder ein neues iPhone für die Hälfte des Preises? Wer würde bei so einem Angebot nicht zugreifen wollen? Das wissen auch die Betrüger und versuchen, diese Tatsache auszunutzen. Wenn ein Online-Angebot zu gut aussieht, um wahr zu sein, sollten Sie zweimal nachdenken und die Dinge doppelt überprüfen. Am einfachsten ist es, wenn Sie das gleiche Produkt auf konkurrierenden Websites (denen Sie vertrauen) nachsehen. Wenn der Preisunterschied sehr groß ist, sollten Sie vielleicht lieber den Rest der Website überprüfen. Überprüfen Sie die Links zu sozialen Medien Soziale Medien sind heutzutage ein wichtiger Bestandteil von E-Commerce-Unternehmen, und die Verbraucher erwarten oft, dass Online-Shops auch in den sozialen Medien präsent sind. Betrüger wissen das und fügen o

Das Schlimmste ist also eingetreten - Sie stellen fest, dass Sie Ihr Geld zu schnell ausgegeben haben und dass die Website, die Sie benutzt haben, ein Betrug war - was nun? Nun, zunächst einmal sollten Sie nicht verzweifeln! Wenn Sie glauben, dass Sie betrogen wurden, ist die erste Anlaufstelle, wenn Sie ein Problem haben, einfach um eine Rückerstattung zu bitten. Dies ist der erste und einfachste Schritt, um festzustellen, ob Sie es mit einem echten Unternehmen oder mit Betrügern zu tun haben. Leider ist es nicht so einfach, sein Geld von einem Betrüger zurückzubekommen, indem man einfach fragt. Wenn Sie es tatsächlich mit Betrügern zu tun haben, variiert das Verfahren (und die Chance), Ihr Geld zurückzubekommen, je nach der von Ihnen verwendeten Zahlungsmethode. PayPal Debitkarte/Kreditkarte Banküberweisung Überweisung Google Pay Bitcoin PayPal Wenn Sie PayPal verwendet haben, haben Sie gute Chancen, Ihr Geld zurückzubekommen, wenn Sie betrogen wurden. Auf der Website von PayPal können Sie innerhalb von 180 Kalendertagen nach Ihrem Kauf eine Beschwerde ein reichen. Bedingungen für die Einreichung einer Anfechtung: Die einfachste Situation ist, dass Sie bei einem Online-Shop bestellt haben und die Ware nicht angekommen ist. In diesem Fall sagt PayPal Folgendes: "Wenn Ihre Bestellung nie ankommt und der Verkäufer keinen Versand- oder Liefernachweis erbringen kann, erhalten Sie eine vollständige Rückerstattung. So einfach ist das." Der Betrüger hat Ihnen einen völlig anderen Artikel geschickt. Sie haben zum Beispiel eine PlayStation 4 bestellt, aber stattdessen n